Editorial zu „Endlich Sommer!“

Liebe Kulturinteressierte,

In diesem Jahr konnte man lange Zeit den Eindruck haben, der Winter wolle gar nicht weichen. Das Frühjahr blieb lange kalt und die Sehnsucht nach dem Sommer war groß, als wir dieses Heft und seinen Titel planten: „Endlich Sommer!“ Nach Jahren voller Sorgen und Krise und drei Sommern, in denen es von der Unbeschwertheit, die zum Sommer gehört, keine Spur gab, endlich wieder einen Sommer zu erleben, der Gelegenheit zur Erholung, zur Freude, zum Genuss, zum Krafttanken bietet – das brauchen wir wohl alle.

Deshalb wollten wir mal schauen: Was macht denn die Stadtteilkultur eigentlich in diesem Sommer? Jemand zu Hause? Oder alle am Meer? Es zeigt sich, dass auch dieses Jahr in den Stadtteilen viel geboten wird. Es wird Kunst produziert, Musik gemacht, gelernt, geschlemmt und gefeiert – Langeweile hat in Hamburgs Stadtteilen in diesem Sommer wieder keine Chance.

Wer weiß, wieviel Sommerprogramm in diesem Jahr möglich gewesen wäre, wenn es nicht die kurzfristig aufgestellten Förderprogramme aus Corona-Mitteln der Behörde für Kultur und Medien gegeben hätte, die STADTKULTUR HAMBURG abgewickelt hat. Diese Programme waren zwar für die Kultureinrichtungen und alle Beteiligten ein enormer Kraftakt, hielten aber die Livekultur lebendig und sollten helfen, den Kontakt zwischen Publikum und Kultur zu bewahren und den Stadtteilen wieder kulturelles Leben einhauchen. Wie das gelungen ist und wie die Stadtteilkultur davon profitierte, wollen wir im Rückblick zeigen.

Und wenn Ihnen das alles noch nicht reicht, dann haben wir noch ein paar Ideen für Sie aus erster Hand: Unsere Autor*innen verraten ihre besten Tipps für Ihren Hamburger Sommer – für den unwahrscheinlichen Fall, dass es mal was anderes sein soll als Stadtteilkultur.

Eine sonnige Lektüre wünscht

Corinne Eichner, Geschäftsführerin

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