2019

Editorial zu „Fair statt prekär“

Liebe Kulturinteressierte, Wer sich entscheidet, in der Soziokultur zu arbeiten, will etwas für die Gesellschaft tun und glaubt fest an die positive Wirkung, die Kultur auf Teilhabe und Zusammenhalt der Gesellschaft haben kann. Menschen, die diesen Weg gehen, sind hoch engagiert, stark intrinsisch motiviert und es gewohnt, kreativ und professionell mit begrenzten Mitteln ein Maximum

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Exempel – Das Kulturhaus

Die Realität in den Einrichtungen der Stadtteilkultur ist komplex. Um vorstellbar zu machen, wie sie aussieht, haben wir ein idealtypisches Haus entworfen: das Kulturhaus Exempel. Weder das Haus noch irgendeine der hier vorgestellten Personen existieren wirklich – aber die dargestellten Verhältnisse orientieren sich an der Wirklichkeit in den Einrichtungen, so wie STADTKULTUR HAMBURG sie in

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„Wir müssen offen bleiben“

Um die Finanzierung geht es in der Stadtteilkultur, seit es sie gibt. Die drei Geschäftsführer*innen Michael Wendt (MOTTE), Ann-Christin Hausberg (Bürgerhaus Barmbek) und Klaus Kolb (Kunstklinik) erleben seit vielen Jahren, wie sich die Verhältnisse in Hamburg entwickeln. Mit dem stadtkultur magazin haben sie über ihre Anfänge, Tarifsteigerungen, Eingruppierungen und den anstehenden Generationswechsel gesprochen. Sie haben

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Die Vielseitigkeitsprofis

In den Gründerjahren der Sozio- und Stadtteilkultur, beginnend in den frühen 1970er Jahren, ging es darum, gemeinsam mit anderen neue Orte zu erschließen, Leerstände zu beleben und einen Beitrag dazu zu leisten, das Miteinander auf lokaler Ebene in neuen Formen basisdemokratisch zu gestalten. Mittlerweile hat sich der Soziokulturbetrieb professionalisiert. Über „Vielseitigkeitsprofis“, den anstehenden Generationswechsel und

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… und was sagt die Politik?

Die Hamburger Stadtteilkultur muss mit bescheidenen Mitteln auskommen, die finanzielle Ausstattung der Häuser ist gering, die Bezahlung der Beschäftigten ist niedrig. In einer teuren Stadt wie Hamburg wird es zunehmend schwer, sich mit einem Job in der Stadtteilkultur über Wasser zu halten. Ferner wird die Hamburger Stadtteilkultur mit diesen Rahmenbedingungen für qualifizierte Nachwuchskräfte immer unattraktiver.

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