Nachhaltigkeitsstrategien und die 17 Ziele in der Stadtteilkultur

„Nachhaltigkeit ist so viel Arbeit und bringt eh nix!“ hört man oft. Doch das stimmt nicht. Wie bei jeder größeren Aufgabe, können wir strukturiert an das Thema Nachhaltigkeit herangehen, um uns unnötige Arbeit zu ersparen. Also: Wie können wir nachhaltiger handeln, zukunftsfähig sein und bleiben? Und am wichtigsten: Was können wir für einen Kulturwandel hin zu mehr Nachhaltigkeit tun?

Autor: Felix Striegler

Wir müssen nachhaltiges Handeln vorleben und kommu­nizieren. Das Vorleben erscheint am Anfang als eine ­unglaublich große Aufgabe. Zum Glück gibt es Anleitungen,

  • wie diese große Aufgabe in viele kleine, machbare Aufgaben zu teilen ist,
  • wie wir in das direkte Handeln kommen
  • und wie wir das Alles auch glaubwürdig kommunizieren können.

Wir müssen das strukturiert machen, um uns nicht zu viel Arbeit zu machen

JetztInZukunft“ ist die Anwendung des deutschen Nachhaltigkeitskodex in der Soziokultur. Der in diesem Projekt entstande­ne Leitfaden ist sehr hilfreich, strukturiert an dieses komplexe Themenfeld heranzutreten, um viel Arbeit bei der Erarbeitung einer Strategie zu sparen.

Wir müssen ins sichtbare Handeln kommen

Wer nicht warten will, mit der Umsetzung nachhaltiger Ideen, ist hier gut aufgehoben: Green Events ist ein Projekt des Grünen Wirtschaftsrates e.V. und hat mit der Tatenbank und der Handreichung zwei wichtige Ressourcen dafür geschaffen: Die Handreichung umfasst zehn Handlungsfelder, die ökologische, soziale und ökonomische Aspekte beleuchtet. Sie enthält Checklisten, die helfen, Veranstaltungen nachhaltig zu gestalten. Die Tatenbank enthält Fallbeispiele von bereits umgesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen aus der Praxis (siehe Beitrag auf der nächsten Seite).
Und zu guter Letzt:

Wir müssen das auch kommunizieren

Für die Kommunikation eignen sich gut die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Sie können auch als Leitfaden für nachhaltiges Handeln dienen und sie helfen Nachhaltigkeitsstrategien auszurichten und zu kommunizieren. Denn die SDGs sind universell und gelten für alle Länder, bieten eine gemeinsame Sprache und einen gemeinsa­men Rahmen für Nachhaltigkeitsbemühungen weltweit. Jedes Ziel hat spezifische Unterziele und Indikatoren, die Fortschritte messbar und vergleichbar machen. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung und Kommunikation von Nachhaltigkeit, die von immer mehr Menschen wiedererkannt wird.

Wir generieren in der Soziokultur jedes Jahr sehr viele ­Kontakte. Selbst wenn wir nur einen Teil dieser Kontakte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit mitnehmen, könnte das viele Leben retten und eine der nächsten Wahlen mitentscheiden.

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