Kollaborationssoftware: In den Wolken

Kollaborationssoftware ermöglicht das gemeinsame Arbeiten von Teams über das Internet: Die Daten werden in der Cloud gespeichert und können von den Teammitgliedern jederzeit abgerufen werden. Ein Überblick über drei mögliche Lösungen.

Autor: CHRISTOPH BENDER

Foto: C. Dustin, unsplash.com

Kollaborationssoftware ist Software für Teams, deren Mitglieder auf dieselben Dokumente, Kontakte und Kalender zugreifen wollen. Die Microsoft-Lösung dafür heißt „Microsoft 365“ – ehemals „Office 365“, die von Google „Google Workspace“ – ehemals „G-Suite“. Darüber hinaus gibt es diverse andere Lösungen wie die Open Source-Software „Open-Xchange“. Doch welche ist die beste?

Die gute Nachricht ist zunächst: Gemeinnützige Vereine können kostenfreie und vergünstigte Hard- und Software über die Website www.stifter-helfen.de beziehen. Dafür sind eine Bescheinigung der Gemeinnützigkeit und eine Registrierung bei stifter-helfen.de nötig.

Microsoft 365 und Google Workspace haben gegenüber der Open Source-Software Open-Xchange den Vorteil, dass keine Installation nötig ist und das Einrichten und Adminis­trieren leichter ist. Ferner geht bei Microsoft und Google die Kontaktverwaltung leichter, der Kalender ist übersichtlicher und die Dokumentenverarbeitung funktioniert besser.

Christoph Bender stellt drei Kollaborations-Lösungen fürs Büro vor, Screenshot: STADTKULTUR HAMBURG

Bei der E-Mail-Funktion überzeugen alle drei Lösungen ­gleichermaßen. Bei Filesharing haben Google und Open-Xchange mehr zu bieten als Microsoft. Notizen, Formulare und Chats sind bei Open-Xchange im Gegensatz zu Microsoft und Google nicht möglich. Damit fehlt bei Open-Xchange viel. Im direkten Vergleich von Microsoft 365 und Google Workspace ist aus meiner Sicht die Google-­Lösung aufgrund der einfacheren Administration die bessere Variante.

Für die Anforderungen der Vereinsverwaltung wie Mit­glieder verwalten, Eintritte, Austritte, Beiträge, Serienbriefe, Online-Aufnahmeformulare und Buchhaltung eignen sich ­weder Microsoft 365 noch Google Workspace oder Open-Xchange. Hierfür müssen Lösungen von Drittanbietern wie webling, ­easyVerein, Clubdesk oder Campai hinzugekauft werden.

Für Projektmanagement empfehlen sich die kostenfreien Tools Trello, Slack und Asana.

Christoph Bender
Christoph Bender

ist IT-Berater beim Technologie-Dienstleister Damovo und ­Vorstand der Freien Sinfonie Tübingen. Ferner betreibt er den Technikblog Cl8d.de.

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