Historische Orte – moderne Medien

Hamburg Memory des Volksbunds Hamburg ist ein digitales Erinnerungsprojekt und ein Geschichtswettbewerb für alle Hamburger bis 27 Jahre, die sich mit dem Thema „Ich und die Vergangenheit“ auseinandersetzen wollen. Auf einfache Weise eröffnet „Hamburg Memory“ individuelle Zugänge zu Geschichte und Erinnerung.

Autorin: Marlena Hamann

Motto 2018 „Revolution, Aufstand, Protest – Demokratie in Hamburg 1918 bis 2018“, Screenshot: hamburg-memory.de
Motto 2018 „Revolution, Aufstand, Protest – Demokratie in Hamburg 1918 bis 2018“, Screenshot: hamburg-memory.de

Welche historischen Ereignisse beschäftigen Jugendliche? Wo zeigen sich Spuren, vielleicht auch aus der jüngsten Vergangenheit und was sagen sie uns? Mit den Mitteln des digital Storytelling entwickeln Jugendliche eigene Beiträge in den Kategorien Film, Sound oder Bild und laden sie auf www.hamburg-memory.de hoch. Damit nehmen sie am Wett­bewerb teil.

2016 und 2017 gab es keine thematische Einschränkung. In diesem Jahr findet „Hamburg Memory“ unter dem Motto ­„Revolution, Aufstand, Protest – Demokratie in Hamburg 1918 bis 2018“ statt. Übergreifende Lernziele sind zum einen die digitale und mediale Bildung. Zum anderen soll das Verständnis für die politische und gesellschaftliche Entwicklung vom Kaiserreich zur Demokratie bei Jugendlichen geschärft werden. Weiter­führend wird auf aktuelle politische Geschehnisse sowie auf die Prozesse des Aushandelns, wie Gesellschaft zukünftig ­gestaltet werden kann, Bezug genommen. Mögliche Anknüpfungspunkte für die Recherche und ­kreative Auseinandersetzung sind Orte – z. B. Gebäude, Plätze, Institutionen, Straßennamen –, Denkmäler – z. B. Gedenksteine, Mahnmale – oder Erzählungen – z. B. Biografien, ­Familien-, Migrationsgeschichten, Feiertage.

Die Jugendlichen gehen selbstgewählten, konkreten Fragestellungen nach und bringen ihre Wahrnehmungen und Erkenntnisse in unterschiedlichen Medien zum Ausdruck – ob als Doku­mentation, als Songtext oder Fotocollage. Sie greifen dabei auf historische Materialien unter anderem aus Stadtteilarchiven und Geschichtswerkstätten zurück und digitalisieren diese in ihren Beiträgen. „Hamburg Memory“ bildet somit eine digitale Plattform für historisches Lernen und Wissen.

Förderer und Partner des Projekts sind unter anderem die Joachim Herz Stiftung, die Behörde für Arbeit, Soziales, ­Familie und Integration, das Museum für Hamburgische ­Geschichte, die Bücherhallen Hamburg und der jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V. Das Projekt wurde 2016 vom Volksbund Hamburg in Kooperation mit dem Projekt „Geschichtomat“ am Institut für die Geschichte der deutschen Juden initiiert und findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt.

KONTAKT
Hamburg Memory
c/o Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. · Landesverband Hamburg

Brauhausstraße 17 · 22041 Hamburg · 040/25 90 91
· www.hamburg-memory.de

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