Editorial zu „STADT.KULTUR.SOUND“

Corinne_EichnerLiebe Kulturinteressierte,

Was ist das eigentlich – der Sound einer Stadt? Und wie und wo entsteht er? Wird der Sound einer Stadt bestimmt vom Rhythmus in den riesigen Hallen, in denen Top-Acts internationale Charthits mit aufwändigster Bühnentechnik performen? Entsteht er in den weihevollen Sälen, in denen berühmte Orchester aus aller Welt den Ton angeben? Oder prägen die Menschen, die in dieser Stadt leben, ihren Sound?

Der Sound dieser Stadt klingt in den Stadtteilen so vielfältig wie die Menschen, die in unserer Stadt leben, und so bunt: manchmal lustig oder schräg, dann wieder spannend und aufregend, interessant und kreativ, laut oder leise, beschwingt oder nachdenklich. Welche Gesichter er trägt, welche Füße ihn tanzen, welche Hände den Rhythmus geben und welche Stimmen ihn sprechen, schreien oder singen: All das lässt sich auf der Internetseite von STADT.KULTUR.SOUND erfahren, der neuen Kampagne von STADTKULTUR HAMBURG.

Zugleich ist die neue Internetseite ein Instrument, das es dem Nutzer ermöglicht, spielerisch immer wieder neue künstlerische Dreiklänge zu erzeugen, in denen das Potenzial der Stadtteilkultur erklingt. Wie immer in der Stadtteilkultur geht es dabei auch um Partizipation: Wer den Takt angibt, bestimmen die Nutzer durch ihre Klicks und Bewertungen. Wie das alles funktioniert und was wir uns dabei gedacht haben, das finden Sie in
diesem Heft.

Probieren Sie es doch einmal aus: Experimentieren Sie mit Wohlklängen und Dissonanzen, looopen Sie, ergründen Sie die Vielfalt und das Potenzial der Stadtteilkultur und geben Sie durch Ihr Voting den Ton an.

Vielleicht finden Sie bei dieser Gelegenheit auch heraus, warum auf der Wäscheleine immer nur drei Tiere hängen können, was in Bramfeld gern weitergereicht wird und wer in Lohbrügge laufen, reden und singen gelernt hat.

Looop mit: www.stadtkultursound.de

Viel Vergnügen beim Experimentieren wünscht

Corinne Eichner, Geschäftsführerin

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