Hamburg-Nord wählt Kultur

Die institutionelle Förderung ist seit 2010 eingefroren, der Wert und die Notwendigkeit der Stadtteilkultur ist in der politischen Diskussion jedoch unbestritten. Beispielsweise werden in den aktuellen Begründungen zur Verteilung des Quartiersfonds von Politikern aller Parteien die Ansprüche der Einrichtungen anerkannt. Gleichzeitig wird aber auf die eingeschränkten Ressourcen verwiesen. Ein klassisches Dilemma.

Autor: Bernd Haß

Bei der Veranstaltung sitzen „Tandems“ aus Bürgerschaftsfraktion und Bezirksfraktion auf dem Podium, Foto: wikimedia commons
Bei der Veranstaltung sitzen „Tandems“ aus Bürgerschaftsfraktion und Bezirksfraktion auf dem Podium, Foto: wikimedia commons

Bezirkspolitiker äußerten in der Vergangenheit wiederholt die Absicht, sich bei den Kollegen der Bürgschaftsfrak­tionen für eine Stabilisierung der Einrichtungen einzusetzen. Können sie sich in Zukunft mehr Gehör verschaffen? Mit der anstehenden Wahl ist auch der Zeitpunkt gekommen, um im Spannungsfeld zwischen zentraler Politik auf Hamburgebene und Bezirkspolitik darüber zu reden, welche Erwartungen die Einrichtungen erfüllen sollen und können. Dieses gilt gerade in Hinblick auf zentrale Themen wie die Gestaltung der Vielfalt der modernen Stadtgesellschaft oder die kulturelle Teilhabe der Menschen, die in den Stadtteilen leben.

Die Parteien SPD, CDU, GRÜNE und LINKE stellen sich am 10. Februar 2015 auf der Veranstaltung „Hamburg-Nord wählt Kultur“ um 20:00 Uhr im Barmbek°BASCH dieser Dis­kussion. Jeweils ein „Tandem“ aus Bürgerschaftsfraktion und Bezirksfraktion wird anwesend sein. Bei der Diskussion geht es darum, das Verhältnis von zentraler und dezentraler Orien­tie­rung auszuloten und die spezifische Ausrichtung der Kultur­politik gegenüber den anderen Parteien deutlich zu machen.

Die Veranstalter dieser Diskussion sind das Bürgerhaus in Barmbek, das ella – Kulturhaus Langenhorn, das Goldbekhaus, das Kulturhaus Eppendorf, der Kulturpunkt im Barmbek°Basch, der Kulturhof Dulsberg und die Zinnschmelze.

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