Minexelda liebt Ubuntu

„Ubuntu“ ist Afrikaans, die Sprache im Süden Afrikas. Es wird dort übersetzt mit Gemeinschaftsgefühl, Menschlichkeit, Nächstenliebe und „das Bewusstsein, dass ich alleine nicht gut zurechtkomme, weil ich immer Teil eines Ganzen bin.“ Ubuntu ist Soziokultur. Und „Minexelda“ ist das interkulturelle Workshopformat des Bramfelder Kulturladen für Kinder und Jugendliche.

Autor: Uwe Schmidt

Minexelda ist gerne unterwegs und hat schon viele Welten entdeckt. Sie war auf dem Mond und in der Karibik, in Afrika und bei den Nibelungen. Minexelda bringt Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Kulturkreisen zusammen und will die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten des Zusammen­lebens erfahrbar machen. Sie stellt den Teilnehmern funktionierende soziale Lebensformen vor und möchte Gelegenheiten aufzeigen, daran anzuknüpfen. Die Teilnehmer der Minexelda-Workshops können sich über ihre Gesellschafts- und Mitbestim­mungsformen austauschen und die Unterschiede der verschie­denartigen Entwicklung kennen lernen. Minexeldas Wunsch ist es, interkulturelle Kompetenzen zu stärken.

Dazu werden Kunst und Musik und deren Ausdrucksmöglich­keiten als Hilfsmittel eingesetzt. Bei Minexelda sind dies außer Schauspiel auch Malerei, Bühnenbild, Tanz und Trommeln: Künste, die ohne Worte auskommen und weltweit interpretierbar sind. Die Workshops finden idealerweise in Hamburg und in einem befreundeten Kulturinstitut im Ausland statt. Bis jetzt waren das Einrichtungen in Tschechien und im Senegal. Zur Förderung der erworbenen Kompetenzen können die Teilneh­mer den Internationalen Kompetenznachweis erhalten und durch die Mitarbeit als Teamer können sie weitere berufliche Anknüpfungspunkte finden. Die Schüler lernen im Ausland die Möglichkeiten z.B. eines Botschafters oder einer internationalen Friedensfachkraft kennen und bekommen ein Gespür dafür, wie in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Gastlandes Projekte gelingen können.

In Hamburg stehen nach der Rück­kehr verschiedene Netzwerke zur Verfügung, in Wandsbek zum Beispiel die Bramfelder Laterne, Brot und Rosen, die Migrationsberatungsstelle, der Wandsbeker Integrationsbeirat, der Runde Tisch der Asylunterkunft, die AG gegen Rechts, die Kinder- und Jugend AG und die Stadtteilkonferenz. Ehrenamtliche Mitarbeit ist bei der Orga­nisation und Betreuung der Aktionen und Begeg­nungen in Hamburg und im Ausland gefragt. Besonders Men­schen mit vielfältigen kulturellen Hintergründen und Verstän­dnis für andere Kulturen finden hier eine Betätigungsmöglichkeit.

Kontakt: Bramfelder Kulturladen e.V. – BRAKULA , Bramfelder Chaussee 265, 22177 Hamburg, 040/64 21 70-0, , www.minexelda.de
TEILEN MIT: